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[ #CH ] Statt Lotterbuden: Anständige Miete, anständiger Vermieter, gemeinnützige Wohnung

[ #Leider-nur-in-Anderswo ] "Sozialhilfeempfänger sind ein gutes Geschäft für private Vermieter. Biel setzt dagegen auf gemeinnützige Wohnungen – und spart viel Geld." Das berichtet  "Der Schweizerische Beobachter"


"Mit heruntergekommenen Liegenschaften lässt sich sehr viel Geld 
verdienen: mit Randständigen als Mietern, die auf dem Wohnungsmarkt 
keine Chance haben. Denn die Sozialhilfe zahlt einen definierten Maximalbetrag an die Miete – auch wenn diese überrissen ist. Der Beobachter berichtete im März über solche Liegenschaften im Zürcher Kreis 4. Satte 1200 Franken kostet dort ein Studio mit Kochnische in einem Haus mit 50 Wohnungen, Drogenhandel auf den Gängen inklusive. Ähnliches geschieht in Basel: In seinem verwahrlosten Haus verlangt ein Zürcher Eigentümer 750 bis 1000 Franken für kleinste Absteigen, wie die «Basler Zeitung» im April berichtete. Vor allem Sozialhilfe- und IV-Bezüger gehören zu den Mietern."

[Rätischer Bote]⇒

[ #altersicherung ] Brüchiger Generationenkitt - Generationenbeziehungen im Umbau

Seit einigen Jahren macht sich in den Industrieländern eine nie da gewesene demografische Verschiebung immer dringlicher bemerkbar. Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit kommen ins Rentenalter, während die Geburtenrate seit den späten 60-iger Jahren stark rückläufig ist. 

Neben der immer noch steigenden Lebenserwartung haben sich in den letzten Jahrzehnten auch die Lebensstile gewandelt. Die Haushaltsformen haben sich geändert und die Bildung ist generell besser geworden. Das wiederum hat zu höheren Einkommen und Vermögen geführt. Wohnformen und Arbeits(zeit)modelle haben sich an die neuen Anforderungen unserer Zeit angepasst und sind vielfältiger und differenzierter geworden. Auch unsere Betreuungs- und Gesundheitsmodelle geraten in den Strudel der Veränderungen und müssen neu überdacht werden. Neue Beziehungsformen zwischen Jungen, «Mittelalterlichen», Alten und Hochbetagten, die weit über die Familie hinaus zum Tragen kommen, gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Zu der gängigen Vorstellung, es gebe im Alter nur die drei Lebensformen «allein», «bei den Kindern» oder «im Altersheim», gesellen sich immer mehr Alternativlösungen.
Mit einer Reihe von fünf Veranstaltungen im Herbst 2011 ging das Forum für Universität und Gesellschaft in Bern (CH) diesen und weiteren Fragen nach. Während die Einführungsveranstaltung einen ersten Einblick in die Hintergründe und ausgewählte Problemkreise der Thematik bietet, werden in darauf folgenden Schwerpunkt-Veranstaltungen vier Themenkreise vertieft diskutiert: Welche Wohnformen sind zukunftsfähig? Ist der Betreuungsbedarf von Kindern und Hochaltrigen noch sicher gestellt und was kostet er uns? Wie können Unternehmen und deren Mitarbeitende von einer altersgerechten Zusammenarbeit profitieren? Wird die Familie als Kernzelle der Gesellschaft überleben?

PDF-Publikation. Eine Zusammenfassung der Veranstaltungsreihe des Forums für Universität und Gesellschaft an der universität Bern ist jetzt erschienen und steht als kostenloser Download online.

Forum für Universität und Gesellschaft in Bern. Das Forum für Universität und Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Universität und Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur. Das Forum für Universität und Gesellschaft öffnet die Universität Bern zum Dialog mit der Gesellschaft und reagiert auf Probleme und Bedürfnisse der Öffentlichkeit. Es fördert den interdisziplinären Dialog, organisiert Tagungen, Workshops und Gesprächskreise. Das forum formuliert fächerübergreifende Lösungen
umd informiert die Öffentlichkeit via Medien und Publikationen über die Ergebnisse seiner Aktivitäten.

[Rätischer Bote]⇒







PISA 2012: Österreich abgehängt: Keine Chancengleichheit an den Schulen

Südostasiatische Länder sind die klaren Spitzenreiter bei Pisa 2012. 

Unter den Top-Ten bei Mathematik finden sich sieben Länder und Gebiete aus Asien. In keinem anderen europäischen Land sind die Schüler besser in Mathe als in Liechtenstein und der Schweiz. Nur Koreaner, Singapurer und Chinesen schlagen unsere Nachbarn. In Österreich hingegen weichen selbst die besonders leistungsstarken Schüler in Mathematik und in den Naturwissenschaften nur geringfügig vom OECD-Durschnitt ab, in der Lesekompetenz haben wir einen signifkantes Defizit bei leistungsstarken wie leistungsschwachen Schülern.

Abgehängt. Österreich im Vergleich mit dem deutschen Sprachraum:

Mathe: 506 (OECD-Durchschnitt: 494 - Deutschland  514, Schweiz 531, Liechtenstein 535)
Naturwissenschaften: 506 (OECD-Durchschnitt: 501 - Deutschland 524, Schweiz 515, Liechtenstein 525)
Lesekompetenz: 490 (OECD-Durchschnitt: 496 - Deutschland 508, Schweiz 509, Liechtenstein 516)


Chancen(un)gleichheit. In Australien, Kanada, Estland, Finnland, Hongkong (China), Japan, Korea, Liechtenstein und Macau (China) sind die PISA-Leistungen 2012 nicht nur hoch, sie sind auch gleichmäßig zwischen den Schülern verteilt. Die Unterschiede zwischen den Schülerleistungen in Mathematik (Varianz) erklären sich im OECD-Raum zu 15% aus dem sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler.

• In Österreich entspricht die Chancengerechtigkeit in der Bildung in etwa dem OECD-Durchschnitt, da 15,8% der Varianz der Schülerleistungen in Mathematik Unterschieden im sozio-ökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler zugeschrieben werden können.
• Im OECD-Raum erzielten sozioökonomisch bessergestellte Schülerinnen und Schüler im Bereich Mathematik durchschnittlich 39 Punkte mehr als Schülerinnen und Schüler aus weniger begünstigten Verhältnissen – was einem Leistungsvorsprung von fast einem Schul-jahr entspricht. In Österreich ist der Abstand zwischen diesen beiden Gruppen größer: Er beträgt im Bereich Mathematik 43 Punkte.


Wichtigste Ergebnisse für Österreich:
• Österreichs Durchschnittsergebnisse in den Bereichen Mathematik, Lesekompetenz und Natur-wissenschaften entsprachen 2012 wieder dem 2003 und 2006 verzeichneten Leistungsniveau.
• Unter den 65 Ländern und Volkswirtschaften, die an PISA 2012 teilgenommen haben, liegt Österreich in Mathematik über dem OECD-Durchschnitt (zwischen Rang 17 und 22), im Bereich Lesekompetenz unter dem Durchschnitt (zwischen Rang 25 und 34) und in Naturwissenschaften in etwa beim Durchschnitt (zwischen Rang 22 und 26).
• Die geschlechtsspezifischen Leistungsunterschiede in Mathematik stiegen zwischen 2003 und 2012 um 15 Punkte an. Das ist die stärkste Zunahme, die in allen Ländern mit Daten für beide Jahre zu beobachten war.
• Die österreichischen Schülerinnen und Schüler zählen zu denjenigen, die am wenigsten Freude an Mathematik haben. Bei den Mädchen ist die Freude an Mathematik und die Motivation, Mathematik zu lernen, in der Regel besonders gering. Hier könnte ein Zusammenhang damit bestehen, dass die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Leistungen auf verschiedene Schulen aufgeteilt werden.

Keine Zivilcourage. Ganz nach den bildungspolitischen Facts scheint auch die Zivilcourage der österreichischen Schüler zu sein. Wie soll man angescihts dieser Zahlen diesen Umstand auch anders interpretieren, wenn in Österreich sind rd. 82% der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule zufrieden, und mehr als drei Viertel der Schülerinnen und Schüler (77%) finden, dass in ihrer Schule „alles sehr gut läuft“ (OECD-Durchschnitt: 61%).

[Rätischer Bote]⇒



Cannabisprohibition: Stafbescheid zum "kiffenden Staatsadler" aufgehoben

Bildquelle LEGALIZE
Strafbescheid der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn vom Unabhängigen Verwaltungssenat Bregenz wegen Unzuständigkeit aufgehoben!

Anlässlich des "Drug Peace March" im März 2012 in Wien wurde ein Transparent durch DemonstrationsteilnehmerInnen getragen, sowie Flyer  verteilt, bei denen ein "kiffenden Adler" angebracht war. In der Folge wurde der Obmann des Vereins "Legalize! Österreich" Bernhard Amann nach § 8 des Wappengesetzes zu einer Geldstrafe von € 300.-- von der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn  verdonnert. Der darauf folgenden Berufung wurde nicht stattgegeben.


Heute fand die Urteilsverkündung der nächsten Instanz, des Unabhängigen Verwaltungssenats statt. Die Straferkenntnis der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn wurde aufgrund von Unzuständigkeit aufgehoben. Denn in diesem Verfahren hätte jene Behörde entscheiden müssen, bei welcher die "Tat" begangen wurde. Das wäre in diesem Falle das Magistrat 22 der Stadt Wien und nicht die Bezirkshauptmannschaft Dornbirn als Vereinssitzbehörde. Das Magistrat 22 hat ungesetzlicherweise den Fall jedoch an die BH-Dornbirn zur Enderledigung abgetreten. Ein neuerliches Verfahren durch das Magistrat 22 findet aufgrund der Verjährung nicht mehr statt.

Schluss mit der Cannabisprohibition. Somit ist die Straferkenntnis endgültig aufgehoben. Der zuständige Richter des UVS hatte daher nicht mehr inhaltlich zu entscheiden, da schon die formalen Voraussetzungen nicht dem Gesetz entsprachen. Aus Sicht des Obmannes Bernhard Amann eine intelligente und schlaue Vorgehensweise. Nun ist es jedoch an der Zeit, dass die Cannabisprohibition - betroffen sind in Österreich bis zu 800.000 KonsumentInnen - beendet wird, sodass es dort auch zukünftig heissen sollte: "Wegen Unzuständigkeit abgewiesen", so Bernhard Amann.

[Rätischer Bote]⇒

Vorarlberg gefährdet sträflich die Gesundheit unserer Lehrlinge!


"Nimmt man die Zahlen aus dem Handbuch der österreichischen Sozialversicherungsträger, so sieht man, dass die Prävention für arbeitende Jugendliche, das sind vor allem Lehrlinge, in Vorarlberg auf einem fahrlässig niedrigen Niveau ist.

Während etwa in der verzweigten Steiermark über 90 Prozent der Jugendlichen durch eine Vorsorgeuntersuchung der dortigen Gebietskrankenkasse betreut werde, sind es in dem recht zentralen Vorarlberg gerada mal etwas über ein Drittel der Jugendlichen (Vgl. Statistisches Handbuch der österreichischen Sozialversicherung 2013, S.43)" rechnet der Hohenemser Stadtrat Bernhard Amann mit der Vorarlberger Jugengesundheitspolitik ab.

Er hofft: "... vielleicht nehmen sich die Vorarlberger Damen und Herren Politiker auch selber einmal etwas Zeit und lesen was in ihren Publikationen steht. Eigentlich müsste man von ihnen erwarten dürfen, dass sie selber auf solche Missstände kommen. Odr?"

[Rätischer Bote]⇒ 

Österreich: 386 neu eingetragene Partnerschaften im Jahr 2012

Nur sieben neue eingetragene Partnerschaften in Vorarlberg

Im Jahr 2012 haben insgesamt 386 gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft bei der dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde eintragen lassen, um 10,9% weniger als 2011 (433 Paare). Wie die Ergebnisse von Statistik Austria weiter zeigen, überwiegen dabei österreichweit männliche Paare (59,8% aller Partnerschaften), nur in Tirol und in Niederösterreich gab es mehr weibliche Paare. Die gleichgeschlechtlichen Partner sind überwiegend zwischen 30 und 50 Jahre alt (57,5%) und waren vor der Begründung der eingetragenen Partnerschaft überwiegend ledig (84,1%).

Knapp die Hälfte (46,4%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde von in Wien wohnhaften Paaren begründet (absolut 179; Rückgang gegenüber dem Vorjahr -20,4%). Dahinter folgten Niederösterreich mit 52 (+6,1%), die Steiermark mit 46 (+0,0%) und Oberösterreich mit 41 (-4,7%) eingetragenen Partnerschaften.

Bei 64,2% der eingetragenen Partnerschaften hatten beide Partner bzw. Partnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft, in 29,3% der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 6,5% der Fälle hatte keiner bzw. keine der beiden die österreichische Staatsbürgerschaft.

[Rätischer Bote] LINK
Statistik Austria: 386 eingetragene Partnerschaften im Jahr 2012
Google Search: Österreich: 386 neu eingetragene Partnerschaften im Jahr 2012
20.2.13 [Letzte Aktualisierung 28.2.13] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.

Bergdoktors Rat: Die Rucksackapotheke

In Österreich gilt seit vielen Jahren dank seiner Publikationen Dr. Franz Berghold als "Der Bergdoktor".

[Free eBook/PDF] Jeder Wanderer, Bergsteiger, Kletterer und Skitourengeher sollte abhängig von seiner sportlichen Aktivität und der Dauer des Unternehmens eine Mindestausrüstung von medizinischem Material mitnehmen.

Mehr + eSource
bei den Naturfreunden Vorarlbergs
Bergdoktors Rat: Die Rucksackapotheke
7.7.10  [Letzte Aktualisierung  17.9.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.

Zwei Leitfäden: Für Karenzierte und Alleinerziehende

Das Frauenreferat des Landes Vorarlberger hat in Zusammenarbeit mit Arbeiterkammer und ÖGB Vorarlberg die Leitfäden für Karenzierte und für Alleinerziehende im vergangenen Jahr aktualisiert und neu herausgegeben. Die Broschüren können im Frauenreferat kostenlos bestellt bzw. im WWW heruntergeladen werden.

Die beiden Publikationen sind eine Orientierungshilfe für alle betroffenen Frauen und Männer. Sie bieten interessierten Müttern und Vätern in übersichtlicher Form die wichtigsten Informationen zu allen relevanten Themen: Recht, beruflicher Wiedereinstieg, (Weiter-)Bildung sowie Finanzen und Förderungen.

Dazu gibt es die (Vorarlberger) Kontaktadressen aller zuständigen Informations- und Beratungsstellen im Lande." Das dürfte für die Nutzung auch anderswo nicht eine wirkliche Einschränkung sein.

[Rätischer Bote] LINK ➨ 
Links leider inaktiv
Leitfaden für Karenzierte, pdf., 72 S., 4 MB, 5.3.2010
Leitfaden für Alleinerziehende, pdf., 2012
13.2.11 [Letzte Aktualisierung 16.6.12] 

Reminder: Vorarlbergs Wohnbausündenregister

Schluss mit dem asozialen Gerede vom angeblich "sozialen" Wohnbau, Schluss mit der öffentlichen Finanzierung des privaten Wohnbaus. Schluss mit der Manipulation der Bürger. Schluss mit der Lüge vom Eigentum. Endlich eine für die Umwelt verträgliche ökologische Bauwirtschaft und ein menschengerechter gemeinnütziger statt eigennützigem Wohnbau.

MEHR
bei VOL.at-Meinungsblog:

Schlachtet die heilige Kuh Wohnbauförderung!

21.4.11/26.3.12/

Migration: Österreich vom "Abendland" und seinen "Werten" bereits abgekoppelt

Der Migrant Integration Policy Index (MIPEX III, www.mipex.eu) ist ein Länderindex, der den rechtlichen Rahmen für Integration in allen Ländern der Europäischen Union, Kanada, den USA, Norwegen und der Schweiz analysiert und vergleicht. Nach den im Jahr 2010 erhobenen Daten rangiert Österreich insgesamt auf Platz 24 von 31. Damit hat es den letzten Platz unter den mitteleuropäischen Staaten.

Dringender Handlungsbedarf für Österreich im Diskriminierungsschutz und im Einbürgerungsrecht

Bei der dritten Auflage des Migrant Integration Policy Index (MIPEX III) figuriert Österreich beim Diskriminierungsschutz auf Platz 26 unter 31 analysierten Ländern und führt damit nur noch die Liste der diskriminierungsfreundlichen (favourabel) Länder an. Bei den Einbürgerungen liegt Österreich noch schlechter als wohl einbürgerungsfeindlichstes Land Europas, denn die drei dahinter rangierenden Staaten Litauen, Estland und Litauen sind wohl mit ihrer Geschichte und ihren Problemlagen nicht wirklich vergleichbar.  Auch bei der Familienzusammenführung hat Österreich einen der hintersten Waggons besetzt.

eSource:

Egon Schiele: Aus dem Gefängnis schnurstracks nach Bregenz

Kastanienbäumchen am Bodensee
Am 25.1.1914 schrieb Egon Schiele über Bregenz: "Mir ekelte vor meiner früher so innig geliebten melancholischen Landschaft in Neulengbach. - es trieb mich als Gegensatz an die Grenze(!); ich blieb in Bregenz 1912 und sah nichts als den verschieden stürmenden See und ferne weiße sonnige Berge der Schweiz .- ich wollte ein neues Leben beginnen ..." 

Link 
Egon Schiele: ... ich blieb in Bregenz 1912 und sah nichts als den verschieden stürmenden See ...
25.1.08/23.7.11//23.3.12/

Karl Falschlunger †


Karl Falschlunger (* 19. Februar 1930 in Hohenems, Vorarlberg; † 20. März 2012) war ein österreichischer Politiker (KPÖ, SPÖ). Falschlunger war von 1969 bis 1995 Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag. Zudem war er von 1993 bis 1995 Landesparteivorsitzender der SPÖ Vorarlberg.

Link ➨ 
Falschlunger Karl (Biografie - Vorarlberger Landtag)
Karl Falschlunger - Wikipedia

[MITTELPUNKT VORARLBERG] Vorarlbergs Männer verdienen fast doppelt soviel wie ihre Frauen.

Wien ist jenes Bundesland, in dem die Frauen relativ zu den Männern die geringsten Einkommensdefizite aufweisen: Frauen verdienen brutto in Wien um 26 Prozent weniger als Männer, in Österreich insgesamt um 37 Prozent und in Vorarlberg gar um 47  Prozent weniger. Oder anders: Männer verdienen pro Kopf in Wien brutto um 36 Prozent mehr als Frauen, in Österreich um 59 Prozent und in Vorarlberg gar 88 Prozent mehr.

  Vorarlberger Bloghaus Linkservice ➨  
[MITTELPUNKT VORARLBERG] Vorarlbergs Männer verdienen fast doppelt soviel wie Frauen.

OECD rügt Österreichs Bildungsmisere


Die Leistungen österreichischer Schüler hängen stärker von der sozialen Herkunft ab als in vielen anderen Industrieländern. 

Das Wiederholen von Schuljahren ist kostenintensiv und führt häufig dazu, dass die sozio-ökonomischen Unterschiede noch stärker ins Gewicht fallen. 12,6 Prozent aller 15-Jährigen Österreicher haben mindestens eine Klassenstufe doppelt absolviert, etwa so viele wie im OECD-Schnitt. Vor einem Jahr kündigte die österreichische Regierung an, das Sitzenbleiben in der Oberstufe abzuschaffen. Diese Entwicklung ist vielversprechend und sollte auch auf andere Jahrgangsstufen ausgeweitet werden.

Eine frühe Einteilung der Schüler (in Österreich zu Haupt-, Sonderschule oder AHS) demotiviert Schüler, die einer weniger angesehenen Schulform zugeteilt werden. Diese Auswahl findet in Österreich schon bei 10-Jährigen statt – früher als in den meisten anderen OECD-Ländern. Ein erster Schritt in Richtung längeres gemeinsames Lernen ist die Gründung Neuer Mittelschulen, die in den kommenden Jahren die Hauptschule völlig ersetzen sollen. Die Reformen lassen allerdings die allgemein bildende höhere Schule außen vor, was die Chancengleichheit an österreichischen Schulen weiterhin beeinträchtigt.

Die Wahl der Schulen durch Eltern verstärkt die soziale Trennung. In Österreich schicken gerade Eltern in Großstädten ihre Kinder häufig zu Privatschulen. Auswahlverfahren, die Elternwünsche und soziale Aspekte miteinander vereinbaren, könnten helfen, die Chancengleichheit zu erhöhen. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, Anreize für Schulen zu schaffen, die benachteiligte Schüler aufnehmen und sozial schwache Familien besser über die schulischen Möglichkeiten ihrer Kinder zu informieren.

Link   
Equity and Quality in Education

[ #A ] Laterns: Kriminalisierung von Pilzsammlern

Die Gemeinde Laterns hat mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch ein Pilzsammelverbot erlassen.


Kriminalisierung. Sie hat dabei nicht als Behörde ein Verbot erlassen sondern will einfach als "Grundeigentümer" Bürger und Besucher von der Nutzung im Rahmen der Naturschutzverordnung zugelassenen Sammlung von maximal 2 Kilogramm Pilzen ausschließen.
"Dies ist der Versuch der Gemeinde Laterns und der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch Bürger, Familien, Besucher und Touristen wie Wild- und Erntediebe zu kriminalisieren und die 'Allmende Erholungswald' möglichst auf ein bloßes passives Anwesenheitsrecht im Wald einzuschränken" macht sich der Landessekretär der Vorarlberger Naturfreunde Luft.

Mehr:
Laterns: Kriminalisierung von Pilzsammlern

[ #entwurf ] Spindelegger fürchtet sich vor österreichischen Eingeborenen

Mit Degen gegen die Eingeborenen?
"Eine Ratifikation durch Österreich könnte daher eine Gefahr für die Kohärenz und die Ausgewogenheit des geltenden österreichischen Volksgruppenrechts darstellen, sollten auf Grund der entsprechenden Interpretation in Österreich lebende Volksgruppen unter den Geltungsbereich des Übereinkommens subsumiert werden." [Entschließungsantrag Dr. Michael Spindelegger (ÖVP), Mag. Karl Schweitzer (FPÖ) im außenpolitischen NR-Ausschuss 6.3.2001]

Die Abgeordneten Dr. Michael Spindelegger (ÖVP) , Mag. Karl Schweitzer (FPÖ) brachten einen Entschließungsantrag ein, dem folgende Begründung beigegeben war:

"... Eine Ratifikation (des internationalen Übereinkommens ILO Nr. 169 über eingeborene und in Stämmen lebende Völker[Anm.]) durch Österreich könnte daher eine Gefahr für die Kohärenz und die Ausgewogenheit des geltenden österreichischen Volksgruppenrechts darstellen, sollten auf Grund der entsprechenden Interpretation in Österreich lebende Volksgruppen unter den Geltungsbereich des Übereinkommens subsumiert werden. ...."

Link ➨ 


Schutz indigener Völker: Österreich lässt Bischof Erwin Kräutler im Regen stehen

Vorläufer für das 0 Cent Internet: King Camp Gilette


King Camp Gilette's Entwurf seiner "Metropolis" (The Human Drift) an den Niagara-Fällen
Das amerikanische Techniktrend-Magazin "Wired" (16.3.2008) nennt King Camp Gilette als den Erfinder der Internet-Strategie der kostenlosen "free" Beigaben:
Thanks to Gillette, the idea that you can make money by giving something away is no longer radical. But until recently, practically everything "free" was really just the result of what economists would call a cross-subsidy: You'd get one thing free if you bought another, or you'd get a product free only if you paid for a service."
So verkaufte er in Massen Rasierer als kostenlose Beigabe an die Banken für ihre Kunden (Slogan: ("shave and save") in der Hoffnung auf den Verkauf der Rasierklingen. Er setzte den Rasierer als Gimmick ein, wo es nur ging. Er war Wrigley's ebenso beigepackt wie Kaffee, Tee, Gewürzen oder Marschmallows. Als das Geschäft nicht so funktionierte, setzte sein Geldgeber eine andere klassische Preiserhöhungstechnik durch: Die Packungen wurden von 20 Rasierklingen auf 12 reduziert. Und es rechnete sich dann auch. Er druckte sein Bild auf die Packung und wurde damit legendär und berühmt, schließlich landete er so in jedem (Männer-)Haushalt.

An Ideen und Kreativität mangelte es King Camp Gilette auch über die Rasierklinge hinaus nicht:

Innerhalb von mehreren Jahrzehnten entwickelte er eine Vision der perfekten Gesellschaft, die er in mehreren Büchern (Gillette, The Human Drift. Boston: New Era Publishing Co., 1894. Reprint: Delmar, N.Y.: Scholars' Facsimiles & Reprints, Inc., 1976) erläuterte. Gillette träumte von einer Gesellschaft, die von einer "guten und weisen Weltfirma" gelenkt wird. Alle Amerikaner sollten in einer einzigen Riesen-Metropole leben, die durch die Wasserkraft der Niagarafälle mit Strom versorgt wird. Gillette hatte sogar schon berechnet, wie viele Wohnräume und öffentliche Kantinen notwendig wären, um diesen Stadtstaat zu versorgen.

Immerhin schien er Graf Zeppelin in Friedrichshafen begeistert zu haben, denn Gillette arbeitete an der Planung der Stadt "Ceppelina" mit. 1982 fand man in einem Archiv der Universität von São Paulo einige Zeichnungen und Pläne, die das Wirken King Camp Gillette's um eine erstaunliche Variante erweiterte und sein Werk weitaus komplexer erscheinen lässt als dies bisher bekannt war. Die gefundenen Zeichnungen und Dokumente, die auf die Jahre zwischen 1908 und 1909 datiert sind, belegen, dass Graff Zeppelin und King Camp Gillette gemeinsam an Entwürfen zu einer Großstadt für ungefähr zehn bis fünfzehn Millionen Menschen arbeiteten, die auf einem 14.400 Quadratkilometer großen Bereich angesiedelt werden sollte.

Mehr (Download, Infos, Links, etc.) dazu
5.Januar: Rasierklingen, Sozialutopien, Marketingstrategien und Zeppelin

US-Erben des Austrofaschismus: Dollfuß als Vorbild


Der "National Director" der "Christlichen Falangistenpartei Amerikas" Patricio Bridges in Falangisten-Montour.

Amerika ist für viele Überraschungen gut. Die "Auslandsorganisation" der Nazis ist aus verschiedensten grauslichen Internetauftritten bekannt. Dass es aber dort eine faschistische Partei gibt, die den österreichischen Austrofaschisten Dollfuß zu ihren Helden zählt und das austrofaschistische Kruckenkreuz zu ihrem Symbol erwählt hat, ist doch etwas überraschend. Als "Nachfahren der Kreuzfahrer" hassen und verunglimpfen sie den Islam , Homosexuelle und werben für die konservative Vizepräsidentschaftskandidatin Palin. In Symbolik und Sprache imitieren sie nicht nur das austrofaschistische Vorbild, auch wenn sie sich "israelfreundlich" präsentieren. Ganz in der Nazi-Sprache bezeichnen sie Muslime als Ratten.


Symbol Kruckenkreuz. Seine erste offizielle Einführung geht auf Bundeskanzler Ignaz Seipel zurück, der für das Große Ehrenzeichen der Ersten Republik Österreich die Kruckenkreuzform wählte. Ab 1925 wurde es auf seine Veranlassung auch auf der Rückseite der österreichischen 2-Groschen- und ab 1931 der 5-Groschen-Münzen geprägt. 1933 löschte Engelbert Dollfuß die Erste Republik in Österreich aus und errichtete eine faschistische Diktatur. Engelbert Dollfuß hielt eine programmatische Rede zum Katholikentag 1933, in der er seinen „sozialen, christlich-deutschen Staat auf ständischer Grundlage unter autoritärer Führung" vorstellte. Dollfuß schloss seine Rede im Wiener Prater mit den Worten „Gott will es". Dieser Ruf war derSchlachtruf der Kreuzfahrer, die unter diesem Motto Massaker an Juden und Muslimen mit dem Ziel der Errichtung einer christlichen Herrschaft verübt hatten. Auch das Kruckenkreuz als Symbol sollte den christlichen Charakter des Austrofaschismus unterstreichen. Es war das alte Symbol der Kreuzfahrer. Einige austrofaschistische Ideologen verstiegen sich sogar zur These, daß Österreich als altes Bollwerk gegen die Osmanen Kulturbringer zu den Slawen (Tschechen, Slowenen usw.) und als Hort der Gegenreformation das bessere Deutschland sei. Der Austrofaschismus führte die Kruckenkreuzflagge in Anlehnung an das Hakenkreuz der Nationalsozialisten als der Staatsflagge gleichgesetztes Emblem, ein. Es war ein Symbol des Konkurrenz- wie auch eines Imitationsfaschismus. Choreographie und Organisation folgten dem nationalsozialistischen Muster.

Aller Anfang: Nazideutschland. Die CFPA (Christian Falangist Party of America) versteht sich als amerikanische Partei, allerdings in Gefolgschaft zu den Falangisten im Libanon und als unmittelbare Erben der Crusaders (Kreuzfahrer) und berufen sich auf den libanesischen Falangistenführer Béchir Gemayel. Béchir Gemayel (* 10. November 1947 in Beirut; † 14. September 1982 in Aschrafija) war christlich-maronitischer Milizenführer und gewählter Präsident des Libanon. Sein Vater Pierre Gemayel hatte 1936 nach einem Besuch in Deutschland die Kata'ib (Falange) Partei nach dem Vorbild der faschistischen Parteien in Europa gegründet. Die Kataib vertreten hauptsächlich die libanesischen Maroniten. Während des Bürgerkriegs waren sie zeitweise Verbündete Israels. Als solche waren ihre Mitglieder auch an den Massakern in den palästinensichen Flüchtlingslagern in Sabra und Chatila beteiligt. In den Palästinenserlagern Sabra und Schatila, am Südrand der libanesischen Hauptstadt, waren Hunderte palästinensischer Zivilisten vom 16. bis 18. September 1982 kaltblütig ermordet worden. Mindestens 800 Tote wurden später gezählt, wahrscheinlich ist die wirkliche Zahl der Opfer größer, aber man konnte nicht mehr alles rekonstruieren - zumal die Täter ihre Opfer mit Bulldozern in einigen ausgehobenen Massengräbern versteckt und diese dann mit den Trümmern zerstörter Häuser zugedeckt hatten. Die Täter waren rund 150 Mann der "Forces Libanaises", der Miliz der christlichen Falangisten, unter Anführung ihres Sicherheitschefs, Eli Hobeika.

Mehr:
Christliche Falangistenpartei Amerikas
Dollfuss.org
Imitationsfaschismus: Dr. Engelbert Dollfuss spricht (Video)

Wie im Krieg: Sommerzeit

Der erste Versuch eine Sommerzeit einzuführen, wurde am 1. Mai 1916 während des I. Weltkrieges gestartet. Doch 1919 wurde diese Regelung wieder rückgängig gemacht. Mit Beginn des II. Weltkrieges wurde die Sommerzeit wieder eingeführt. Eine Stunde mehr Tageslicht bedeutete auch eine Stunde mehr Arbeitszeit in der Rüstungsindustrie.

Mehr (Download, Infos, Links, etc.) dazu auf www.freiklick.at: Wie im Krieg: Sommerzeit

Free mp3: "Howl" - Von Allen Ginsberg für Carl Solomon


San Francisco, 13. Oktober 1955. In einer ehemaligen Autowerkstatt, welche sich "Six Gallery" nennt, findet eine Lesung statt. Allen Ginsberg tritt zur ersten öffentlichen Lesung seines Gedichts "Howl" ("Das Geheul") an. Der exaltierte Vortrag des 29jährigen löst Begeisterungsstürme aus.Es ist Carl Solomon gewidmet, den Ginsberg in einer psychiatrischen Klinik kennengelernt hatte.
Es gilt als herausragendes Gedicht der Beat Generation.

Mehr (Download, Infos, Links, etc.) dazu auf www.freiklick.at: 13. Oktober 1955