[ #altersicherung ] Brüchiger Generationenkitt - Generationenbeziehungen im Umbau

Seit einigen Jahren macht sich in den Industrieländern eine nie da gewesene demografische Verschiebung immer dringlicher bemerkbar. Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit kommen ins Rentenalter, während die Geburtenrate seit den späten 60-iger Jahren stark rückläufig ist. 

Neben der immer noch steigenden Lebenserwartung haben sich in den letzten Jahrzehnten auch die Lebensstile gewandelt. Die Haushaltsformen haben sich geändert und die Bildung ist generell besser geworden. Das wiederum hat zu höheren Einkommen und Vermögen geführt. Wohnformen und Arbeits(zeit)modelle haben sich an die neuen Anforderungen unserer Zeit angepasst und sind vielfältiger und differenzierter geworden. Auch unsere Betreuungs- und Gesundheitsmodelle geraten in den Strudel der Veränderungen und müssen neu überdacht werden. Neue Beziehungsformen zwischen Jungen, «Mittelalterlichen», Alten und Hochbetagten, die weit über die Familie hinaus zum Tragen kommen, gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Zu der gängigen Vorstellung, es gebe im Alter nur die drei Lebensformen «allein», «bei den Kindern» oder «im Altersheim», gesellen sich immer mehr Alternativlösungen.
Mit einer Reihe von fünf Veranstaltungen im Herbst 2011 ging das Forum für Universität und Gesellschaft in Bern (CH) diesen und weiteren Fragen nach. Während die Einführungsveranstaltung einen ersten Einblick in die Hintergründe und ausgewählte Problemkreise der Thematik bietet, werden in darauf folgenden Schwerpunkt-Veranstaltungen vier Themenkreise vertieft diskutiert: Welche Wohnformen sind zukunftsfähig? Ist der Betreuungsbedarf von Kindern und Hochaltrigen noch sicher gestellt und was kostet er uns? Wie können Unternehmen und deren Mitarbeitende von einer altersgerechten Zusammenarbeit profitieren? Wird die Familie als Kernzelle der Gesellschaft überleben?

PDF-Publikation. Eine Zusammenfassung der Veranstaltungsreihe des Forums für Universität und Gesellschaft an der universität Bern ist jetzt erschienen und steht als kostenloser Download online.

Forum für Universität und Gesellschaft in Bern. Das Forum für Universität und Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Universität und Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur. Das Forum für Universität und Gesellschaft öffnet die Universität Bern zum Dialog mit der Gesellschaft und reagiert auf Probleme und Bedürfnisse der Öffentlichkeit. Es fördert den interdisziplinären Dialog, organisiert Tagungen, Workshops und Gesprächskreise. Das forum formuliert fächerübergreifende Lösungen
umd informiert die Öffentlichkeit via Medien und Publikationen über die Ergebnisse seiner Aktivitäten.

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