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[ #D ] Kinder und Natur in der Stadt - Ein Handbuch für Kommunalpolitik, Eltern und Planer.

In der Stadt dient der Naturschutz und der Erhalt von naturnahen Grün- und Freiraumstrukturen vor allem der Gesundheit und dem Wohlbefinden des Menschen. 

Beides, sowohl der Naturschutz als auch der Erhalt naturnaher Grün- und Freiraumstrukturen, schafft und erhält die Lebensqualität für uns Menschen und gestaltet dabei aber auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

In vielen Städten gibt es für Kinder zu wenig Orte, an denen sie gefahrlos spielen oder die Natur erleben können. Dabei ist gerade das Spielen draußen für Kinder sehr wichtig. Hier können sie selbstbestimmt und ohne die Aufsicht von Erwachsenen ihre Umwelt erkunden, sich bewegen, sich austoben und ihre eigenen Grenzen erfahren. Zu einem Wohnumfeld, das für Familien attraktiv ist, gehören neben Spielplätzen und gestalteten Grünflächen auch Räume, in denen sich die Natur frei entfalten kann. Solche bespielbaren „Naturerfahrungsräume“ ohne Geräte fördern die Kreativität und Eigenständigkeit unserer Kinder und Jugendlichen.

[Rätischer Bote]⇒

[ #ratgeber ] Pilze sammeln - aber wie?

Das Sammeln von Speisepilzen begeistert immer mehr Naturfreunde. Damit dieses Vergnügen ungetrübt bleibt, sind einige wichtige Hinweise zu beachten.

Die Inatura - das Dokumentationszentrum über die Natur Vorarlbergs in Dornbirn - hat einen Verhaltenskatalog mit Ratschlägen für Natur, Umwelt und Gesundheit im Umgang mit Pilzen und dem Sammeln online gestellt. Der knappe Ratgeber ist allemal berücksichtigenswert:

Gesetzliche Grundlagen

* In Vorarlberg ist das Sammeln von Pilzen in der Zeit zwischen 8:00 und 17:00 Uhr täglich gestattet.
* Pro Person und Tag dürfen maximal 2 kg Pilze gesammelt werden.
* Es dürfen ausschließlich Pilze gesammelt werden, die eindeutig als Speisepilze erkannt wurden.

Verhalten im Wald

* Nicht in großen Gruppen ganze Waldbereiche durchkämmen, die im Boden wachsenden Pilzfäden (Mycelien) können dadurch Schaden nehmen.
* Übermäßigen Lärm vermeiden, um die Wildtiere nicht zu beunruhigen.
* Keine Abfälle entsorgen, der Wald ist so zu verlassen, wie er vorgefunden wurde.

Pilze aufsammeln

* Nur Pilze entnehmen, die zuvor bereits mit einiger Sicherheit als Speisepilz erkannt wurden.
* Unbekannte Pilze und Giftpilze dürfen nicht gesammelt werden.
* Pilze vorsichtig aus dem Boden drehen oder mit Messer abschneiden. Keine Löcher im Waldboden hinterlassen.
* Die Pilze vor Ort auf Beschaffenheit und Madenbefall prüfen und sofort reinigen.

Transport des Sammelgutes

* Pilze nur in luftigen Körben transportieren. In Plastiktaschen unter Luftverschluss werden die besten Speisepilze in kurzer Zeit ungeniessbar.
* Pilze rasch an einen kühlen Ort bringen, nicht im überhitzten Auto liegenlassen.

Zubereitung der Pilze

* Die meisten Pilze sind roh giftig, also niemals rohe Pilze essen.
* Die Pilze klein schneiden, das Aroma entfaltet sich so am besten.
* Die Pilze 10 Minuten bei mehr als 80 Grad garen, damit sie bekömmlich werden.
* Nicht Unmengen von Pilzen auf einmal essen, denn sie sind schwer verdaulich.
* Zur Zubereitung und Konservierung von Pilzen ist einiges Fachwissen nötig, gute Pilz-Kochbücher liefern wertvolle Tipps dazu.

Was tun bei Verdacht auf Pilzvergiftung

* Ruhe bewahren!
* Pilzabfälle, Mahlzeitreste oder auch Erbrochenes sicherstellen.
* Möglichst rasch Arzt konsultieren oder Krankenhaus aufsuchen.
* Nicht versuchen, durch Trinken von Milch oder anderem ein Erbrechen zu bewirken.
* Ohne ärztlichen Rat keine Medikamente einnehmen.

Pilzberatung

* Die inatura hat einen kostenlosen Beratungsservice für Pilze eingerichtet.
* Beratungspilze sind keine Speisepilze, daher immer separat aufbewahren.
* Zur Beratung nur Pilze bringen, bei denen man selbst schon eine Erstbestimmung durchgeführt hat.
* Der Pilzberater benötigt 3-4 vollständige Exemplare einer Art zur exakten Bestimmung (nicht abschneiden!)
* Persönliche Pilzberatungen werden ausschließlich nach Terminvereinbarung durchgeführt!
* Telefonisch können keine Pilzberatungen durchgeführt werden.

Telefonische Terminvereinbarung:
Montag bis Freitag 10:00 bis 13:00 Uhr
Telefonnr.: +43 (0)676 / 83306 - 4760

Links:
Merkblatt Pilze sammeln - Inatura