[ #D ] Demenz-Report D-A-CH: Zuwanderung oder dement?

Nach dem 65. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz zu erkranken. Die Alterung der Gesellschaft bringt es deshalb mit sich, dass der Anteil der Menschen mit Demenz an der Gesamtbevölkerung steigt. 

In Deutschland liegt er heute bei etwas über 1.600 je 100.000 Einwohner. Er dürfte sich binnen der nächsten dreißig Jahre verdoppeln. Österreich und die Schweiz haben dank anhaltender Zuwanderung noch etwas jüngere Bevölkerungen. Doch auch in diesen beiden Ländern schreitet die Alterung voran, nimmt also auch die Zahl der Menschen mit Demenz zu. Gleichzeitig wachsen immer weniger Junge nach. Es gibt also künftig weniger Menschen, die sich um die steigende Zahl demenziell Erkrankter kümmern können, ob als Kinder, Schwiegerkinder oder als professionell Pflegende.

Allerdings fällt diese Entwicklung regional sehr unterschiedlich aus. Im "Demenz-Report" legt das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung jetzt "Landkarten der Demenz" für Deutschland, Österreich und die Schweiz vor. Daraus lassen sich für jede einzelne Region der heutige Stand (auf Grundlage der Daten von 2008) und die Prognose für 2025 ablesen.

Berlin-Institut. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung verfolgt das Ziel, die öffentliche Wahrnehmung der weltweiten demografischen Veränderungen zu verbessern. Die Arbeit des Institutes soll helfen, die Folgen dieses Wandels im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung zu bewältigen. Das Institut konzentriert sich darauf, wissenschaftliche Erkenntnisse aufzubereiten und zu verbreiten sowie Konzepte zur Lösung demografischer Probleme zu erarbeiten. Hierbei stehen familien-, integrations- und bildungspolitische Fragen im Vordergrund.

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