Katastrophenstimmung im Bildungssystem: Der schiefe österreichische Pisaturm

In Korea wollen 80 Prozent der Neuntklässler später zur Uni. Das geringste Interesse an einem Studienabschluss haben Schüler in Lettland und Österreich (von 21 befragten PISA-Ländern).

In Australien, Singapur sowie Trinidad und Tobago gaben mehr als 60% derSchülerinnen und Schüler an, dass sie damit rechnen, ein  Universitätsstudium abzuschließen, während dies in Österreich, Belgien (flämische Gemeinschaft), Macau (China) und  Sllowenien bei weniger als 40% der Fall war.

Der Leistungsunterschied im Bereich Lesekompetenz ist in Australien, Österreich, Belgien (flämische Gemeinschaft), Kroatien, Ungarn und der slowakischen Republik am stärksten ausgeprägt  – mehr als 90 Pisa-Punkte, was mehr als zwei Schuljahren entspricht.

Der Anteil leistungsstarker Schülerinnen und Schüler, die keine postsekundäre Bildung in Betracht ziehen, ist in Österreich, Hongkong (China), Island und Italien relativ hoch – mehr als 10%. Diese Schulsysteme sollten die Erwartungen ihrer Schülerinnen und Schüler erhöhen, indem sie u.a. das schulische Engagement fördern und sicherstellen, dass die Einstufung in allgemeinbildende oder berufsorientierte Bildungsgänge auf den Leistungen und nicht auf dem sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler basiert.

Österreich abgeschlagen.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die davon ausgehen, dass sie ihre Ausbildung auf der Sekundarstufe II abschließen und dann voraussichtlich direkt in den Arbeitsmarkt eintreten werden, ist in Österreich (53%), der slowakischen Republik (40%), Italien (39%) und Kroatien (34%) am höchsten. Diese Gruppe von Schülerinnen und Schülern stellt für die meisten Länder eine erhebliche Herausforderung dar, da die Arbeitslosenquoten bei Personen, die lediglich einen Abschluss im Sekundarbereich II besitzen, hoch sind, insbesondere in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen.

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