Armutszeugnis: Bekämpfung der Kinderarmut ist kein österreichisches Politikziel.
Die Volkshilfe Österreich hat eine neue Studie zum Thema Kinderarmut in Österreich vorgestellt, die gemeinsam mit der Sozialökonomischen Forschungsstelle SFS durchgeführt wurde. In einer kritischen Bestandsaufnahme wurde die aktuelle Forschungslage zusammengefasst, die Ergebnisse durch Interviews mit „PraktikerInnen“ ergänzt.
Dabei sind drei Punkte sehr deutlich geworden:
- Kinder und Jugendliche werden in der österreichischen Sozialberichterstattung kaum als Subjekte, wie in der UN-Kinderrechtskonvention gefordert, wahrgenommen, sondern als Teil armutsbedrohter Haushalte. Oder gar als Ursache für Armutsbedrohung von Haushalten. Die langfristigen Auswirkungen von Kinderarmut auf ihre Entwicklung sind in Österreich nicht erforscht.
- Politik gegen Armut und Armutsbedrohung von Kindern und Jugendlichen in Österreich ist ebenfalls nur aus anderen Politikzielen abgeleitete Politik, etwa aus der Familienpolitik oder der Alterssicherungspolitik.
- Kinderarmut ist ein sehr komplexes und mehrdimensionales Geschehen ist. Zumindest fünf Dimensionen wie materielle Versorgung, kognitive Entwicklung soziale Kompetenzen und physische und psychische Gesundheit müssen berücksichtigt werden. Die Reduktion auf Geldarmut der Eltern greift viel zu kurz. Zusätzlich wird durch die Konzentration auf Privathaushalte ein Teil der besonders von Armut und Ausgrenzung betroffenen Personengruppen (Personen, die in Heimen, Anstalten, Gefängnissen, Asylunterkünften etc. wohnen oder wohnungslos sind) nicht erfasst.
[Rätischer Bote]⇒
- Studie: Kinderarmut in Österreich (PDF. Langversion) (1.68MB)
- Studie: Kinderarmut in Österreich (PDF. Kurzfassung) (471.60KB)
- Volkshilfe Österreich
- Tag gegen Armut: Kinderarmut ist kein Märchen!
- [Google Search] Volkshilfe-Studie zeigt erschreckend hohe Kinderarmut in Österreich auf
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- 3.6.14 [Letzte Aktualisierung 13.10.13]
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1 EXECUTIVE SUMMARY 1
2 INHALTSVERZEICHNIS 5
3 EINLEITUNG UND ERHEBUNGSMETHODEN 8
3.1 METHODEN 9
3.1.1 Literaturrecherche 9
3.1.2 Datenanalyse 9
3.1.3 Befragung von Stakeholdern 10
3.1.4 Steuergruppe 10
4 AUSGANGSLAGE 11
4.1 DEFINITORISCHES 11
4.1.1 Armutsbegriffe in der Wissenschaft und Sozialberichterstattung 11
4.1.2 Absolute und relative Armut 11
4.1.3 Weitere Armutsbegriffe 13
4.1.4 Definitionenvielfalt 13
4.1.5 Armutsdefinition der EU 14
4.1.6 Österreichische Definitionen 14
4.1.7 Gewichtungsfaktoren 15
4.1.1 Bedürfnistheorie von Ilse Arlt 17
4.1.2 Definition von Kinderarmut aus der Praxis 18
4.2 DARSTELLUNG DES (MANGELHAFTEN) STANDES DER FORSCHUNG 21
4.3 FRAGESTELLUNGEN DES BERICHTES 21
5 HYPOTHESEN 23
5.1 DIE KERNHYPOTHESE 23
5.2 WEITERE WICHTIGE HYPOTHESEN 23
6 METHODISCHES ZUR ARMUTSBERICHTERSTATTUNG 25
6.1 INDIKATOREN VON KINDERARMUT 25
6.2 METHODENKRITIK AN DER BESTEHENDEN ARMUTSBERICHT-ERSTATTUNG 27
6.2.1 Armutsgefährdungsmessung nach EU SILC 27
6.2.2 Das Problem der zeitlichen Nichtvergleichbarkeit 28
6.2.3 Das Problem der Sekundärdaten 28
6.2.4 Probleme anderer Datensätze 29
7 EINZELNE ARMUTSBEREICHE 31
7.1 MATERIELLER WOHLSTAND 31
7.1.1 Geldarmut 31
7.1.2 Empirische Befunde zu Geldarmut aus den Interviews: 32
Kinderarmut in Österreich
Bericht 6
7.1.3 Soziale Sicherheit 34
7.1.4 Innerfamiliäre Transfers 34
7.2 GESUNDHEIT UND SICHERHEIT 35
7.2.1 Gesundheitliche Versorgung 35
7.2.2 Gewaltschutz 35
7.2.3 Empirisches dazu aus den Interviews 35
7.3 WOHLSTAND IN BILDUNG UND ERZIEHUNG 36
7.3.1 Bildungseinrichtungen 36
7.3.2 Bildungsstand 37
7.3.3 Empirisches dazu aus den Interviews 37
7.4 BEZIEHUNGEN IN DER FAMILIE UND MIT GLEICHALTRIGEN 39
7.4.1 Familienbeziehungen 39
7.4.2 Peer Groups 39
7.4.3 Empirisches dazu aus den Interviews 39
7.5 VERHALTENSWEISEN UND RISIKEN 41
7.6 SUBJEKTIVER WOHLSTAND. 42
8 GELDARMUT 43
8.1 ARMUTSGEFÄHRDUNG IN ÖSTERREICH 44
8.1.1 Armutsgefährdung im Zusammenhang mit der Erwerbssituation 49
8.2 AUSGRENZUNGSGEFÄHRDUNG IN ÖSTERREICH 51
8.2 LEBENSBEDINGUNGEN VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IN ÖSTERREICH 55
8.3 HAUSHALTSMERKMALE UND WOHNSITUATION VON ARMUTSGEFÄHRDETEN KINDERN UND JUGENDLICHEN 57
8.3 STATISTIK AUSTRIA – DATEN ZUR BETREUUNG UND VORSCHULISCHEN BILDUNG ÖSTERREICHISCHER KINDER UND JUGENDLICHE 60
9 KINDERGESUNDHEIT 63
9.1 PHYSISCHE UND PSYCHISCHE GESUNDHEIT 63
9.1.1 Ökonomischer Status der Familie 64
9.1.2 Bildung und beruflicher Status der Eltern und der Kinder 64
9.1.3 Gesundheitsverhalten/Ernährung 65
9.2 AUSWIRKUNGEN 66
9.3 ANSATZMÖGLICHKEITEN DER GESUNDHEITSPOLITIK 67
9.3.1 Der Zugang zu Gesundheitsleistungen 67
9.3.2 Implementierung von sozialraumorientierten Gesundheitsleistungen 68
9.3.3 Anwendung des „Capability-approach“ zur Gestaltung von Gesundheitsleistungen 69
9.3.4 Der „Settingansatz“ als Methode der Gesundheitsförderung 70
10 WEITERE BEFUNDE: ARMUT ALS ZUSCHREIBUNG 72
11 ARMUTSPOLITIK IN ÖSTERREICH 73
12 AKTIVITÄTEN DER VOLKSHILFE GEGEN KINDERARMUT 75
12.1 EINZELFALLUNTERSTÜTZUNGEN DER VOLKSHILFE 2011-2012 75
Kinderarmut in Österreich
Bericht 7
13 EMPFEHLUNGEN 78
13.1 AN DIE POLITIK 78
13.1.1 Finanzpolitik 79
13.1.2 Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik 80
13.1.3 Bildungspolitik 80
13.1.4 Familienpolitik 81
13.1.5 Gesundheits- und Sozialpolitik 82
13.1.6 Wohnungspolitik 83
13.2 AN DIE FORSCHUNG 84
13.3 KONZEPT ZU EINER LANGZEITSTUDIE IN ÖSTERREICH 84
13.3.1 Ausgangslage in Österreich: 84
13.3.2 Forschungsziele 85
13.3.3 Forschungsdefizite 85
13.3.4 Forschungsdesign 86
14 ANHANG 88
14.1 LITERATUR 88
14.2 QUALITATIVE INTERVIEWS 95
14.3 ABBILDUNGEN 95
14.3.1 Abbildungsverzeichnis 95
14.3.2 Tabellen: 96
14.4 AUFRISS DES KONZEPTS DER ISS STUDIE 96
15 DAS FORSCHUNGSTEAM 101
15.1 VERENA FABRIS, MAG.A 101
15.2 SONJA FALTIN, BA MA 101
15.3 ERICH FENNINGER, MAG. (FH) 101
15.4 ANDREA REISINGER, BA 101
15.5 PROF. (FH) DR. TOM SCHMID 101
15.6 JOCHEN SCHULTE, BSC 101
16 REFERENZEN 103
16.1 DIE SOZIALÖKONOMISCHE FORSCHUNGSSTELLE 103
16.1.1 Vereinsorgane und Geschäftsführung der SFS 103
16.2 MITARBEITERINNEN DER SFS 103
16.2.1 Regelmäßige wissenschaftliche Konsultation bzw. Zusammenarbeit 104
16.3 WISSENSCHAFTLICHE REFERENZEN DER SFS 105
1 EXECUTIVE SUMMARY 1
2 INHALTSVERZEICHNIS 5
3 EINLEITUNG UND ERHEBUNGSMETHODEN 8
3.1 METHODEN 9
3.1.1 Literaturrecherche 9
3.1.2 Datenanalyse 9
3.1.3 Befragung von Stakeholdern 10
3.1.4 Steuergruppe 10
4 AUSGANGSLAGE 11
4.1 DEFINITORISCHES 11
4.1.1 Armutsbegriffe in der Wissenschaft und Sozialberichterstattung 11
4.1.2 Absolute und relative Armut 11
4.1.3 Weitere Armutsbegriffe 13
4.1.4 Definitionenvielfalt 13
4.1.5 Armutsdefinition der EU 14
4.1.6 Österreichische Definitionen 14
4.1.7 Gewichtungsfaktoren 15
4.1.1 Bedürfnistheorie von Ilse Arlt 17
4.1.2 Definition von Kinderarmut aus der Praxis 18
4.2 DARSTELLUNG DES (MANGELHAFTEN) STANDES DER FORSCHUNG 21
4.3 FRAGESTELLUNGEN DES BERICHTES 21
5 HYPOTHESEN 23
5.1 DIE KERNHYPOTHESE 23
5.2 WEITERE WICHTIGE HYPOTHESEN 23
6 METHODISCHES ZUR ARMUTSBERICHTERSTATTUNG 25
6.1 INDIKATOREN VON KINDERARMUT 25
6.2 METHODENKRITIK AN DER BESTEHENDEN ARMUTSBERICHT-ERSTATTUNG 27
6.2.1 Armutsgefährdungsmessung nach EU SILC 27
6.2.2 Das Problem der zeitlichen Nichtvergleichbarkeit 28
6.2.3 Das Problem der Sekundärdaten 28
6.2.4 Probleme anderer Datensätze 29
7 EINZELNE ARMUTSBEREICHE 31
7.1 MATERIELLER WOHLSTAND 31
7.1.1 Geldarmut 31
7.1.2 Empirische Befunde zu Geldarmut aus den Interviews: 32
Kinderarmut in Österreich
Bericht 6
7.1.3 Soziale Sicherheit 34
7.1.4 Innerfamiliäre Transfers 34
7.2 GESUNDHEIT UND SICHERHEIT 35
7.2.1 Gesundheitliche Versorgung 35
7.2.2 Gewaltschutz 35
7.2.3 Empirisches dazu aus den Interviews 35
7.3 WOHLSTAND IN BILDUNG UND ERZIEHUNG 36
7.3.1 Bildungseinrichtungen 36
7.3.2 Bildungsstand 37
7.3.3 Empirisches dazu aus den Interviews 37
7.4 BEZIEHUNGEN IN DER FAMILIE UND MIT GLEICHALTRIGEN 39
7.4.1 Familienbeziehungen 39
7.4.2 Peer Groups 39
7.4.3 Empirisches dazu aus den Interviews 39
7.5 VERHALTENSWEISEN UND RISIKEN 41
7.6 SUBJEKTIVER WOHLSTAND. 42
8 GELDARMUT 43
8.1 ARMUTSGEFÄHRDUNG IN ÖSTERREICH 44
8.1.1 Armutsgefährdung im Zusammenhang mit der Erwerbssituation 49
8.2 AUSGRENZUNGSGEFÄHRDUNG IN ÖSTERREICH 51
8.2 LEBENSBEDINGUNGEN VON KINDERN UND JUGENDLICHEN IN ÖSTERREICH 55
8.3 HAUSHALTSMERKMALE UND WOHNSITUATION VON ARMUTSGEFÄHRDETEN KINDERN UND JUGENDLICHEN 57
8.3 STATISTIK AUSTRIA – DATEN ZUR BETREUUNG UND VORSCHULISCHEN BILDUNG ÖSTERREICHISCHER KINDER UND JUGENDLICHE 60
9 KINDERGESUNDHEIT 63
9.1 PHYSISCHE UND PSYCHISCHE GESUNDHEIT 63
9.1.1 Ökonomischer Status der Familie 64
9.1.2 Bildung und beruflicher Status der Eltern und der Kinder 64
9.1.3 Gesundheitsverhalten/Ernährung 65
9.2 AUSWIRKUNGEN 66
9.3 ANSATZMÖGLICHKEITEN DER GESUNDHEITSPOLITIK 67
9.3.1 Der Zugang zu Gesundheitsleistungen 67
9.3.2 Implementierung von sozialraumorientierten Gesundheitsleistungen 68
9.3.3 Anwendung des „Capability-approach“ zur Gestaltung von Gesundheitsleistungen 69
9.3.4 Der „Settingansatz“ als Methode der Gesundheitsförderung 70
10 WEITERE BEFUNDE: ARMUT ALS ZUSCHREIBUNG 72
11 ARMUTSPOLITIK IN ÖSTERREICH 73
12 AKTIVITÄTEN DER VOLKSHILFE GEGEN KINDERARMUT 75
12.1 EINZELFALLUNTERSTÜTZUNGEN DER VOLKSHILFE 2011-2012 75
Kinderarmut in Österreich
Bericht 7
13 EMPFEHLUNGEN 78
13.1 AN DIE POLITIK 78
13.1.1 Finanzpolitik 79
13.1.2 Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik 80
13.1.3 Bildungspolitik 80
13.1.4 Familienpolitik 81
13.1.5 Gesundheits- und Sozialpolitik 82
13.1.6 Wohnungspolitik 83
13.2 AN DIE FORSCHUNG 84
13.3 KONZEPT ZU EINER LANGZEITSTUDIE IN ÖSTERREICH 84
13.3.1 Ausgangslage in Österreich: 84
13.3.2 Forschungsziele 85
13.3.3 Forschungsdefizite 85
13.3.4 Forschungsdesign 86
14 ANHANG 88
14.1 LITERATUR 88
14.2 QUALITATIVE INTERVIEWS 95
14.3 ABBILDUNGEN 95
14.3.1 Abbildungsverzeichnis 95
14.3.2 Tabellen: 96
14.4 AUFRISS DES KONZEPTS DER ISS STUDIE 96
15 DAS FORSCHUNGSTEAM 101
15.1 VERENA FABRIS, MAG.A 101
15.2 SONJA FALTIN, BA MA 101
15.3 ERICH FENNINGER, MAG. (FH) 101
15.4 ANDREA REISINGER, BA 101
15.5 PROF. (FH) DR. TOM SCHMID 101
15.6 JOCHEN SCHULTE, BSC 101
16 REFERENZEN 103
16.1 DIE SOZIALÖKONOMISCHE FORSCHUNGSSTELLE 103
16.1.1 Vereinsorgane und Geschäftsführung der SFS 103
16.2 MITARBEITERINNEN DER SFS 103
16.2.1 Regelmäßige wissenschaftliche Konsultation bzw. Zusammenarbeit 104
16.3 WISSENSCHAFTLICHE REFERENZEN DER SFS 105
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