Besonders in deutschen Großstädten gibt es große Unterschiede in der Lebenswelt von Kindern. Das ist das Fazit der von der Robert Bosch Stiftung in Auftrag gegebenen Studie "Starke Kinder - starke Familien. Wohlbefinden von Kindern in Städten und Gemeinden."
Die soziale Kluft in Deutschland hat sich laut Studie vergrößert. Die Entwicklungschancen von Kindern und ihre Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, hängen vor allem von der Situation der Eltern, den Freunden und der Nachbarschaft ab.
Das Fazit der Experten: Deutschland braucht ganzheitliche Förderkonzepte für Kinder, insbesondere in Metropolregionen. Es genüge nicht, die Gesundheit von Kindern und ihre intellektuellen Fähigkeiten zu fördern. Vielmehr müssten Kinder als Experten für ihr Leben ernst genommen werden und mitreden dürfen. Aufgabe der Kommunen solle sein, die bereits erfolgreichen lokalen Angebote und Akteure stärker zu vernetzen.
Angesichts der demografischen Entwicklung gehe es darum, dass die familiären wie außerfamiliären Sozialisations- und Erziehungsprozesse keine "Verlierer" aus den Kindern machen. Dies sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft, insbesondere des Nahraums, in dem sich die Kinder und Jugendlichen bewegen und der von Familie, Nachbarschaft, Schule und anderen öffentlichen Einrichtungen gebildet werde.
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Studie "Starke Kinder - starke Familien. Wohlbefinden von Kindern in Städten und Gemeinden." PDF., 114 S.
[Letzte Aktualisierung 27.7.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
Lohnt sich ein Download? Ein informierender Blick in den Inhalt:
Vorwort 06
Zusammenfassung 08
1 Einleitung 12
2 Opening – Fallbeschreibung 18
Wohlbefinden von Kindern
Studie von Roland Berger Strategy Consultants –
Recherche von guter Praxis in Deutschland 21
A Internationale Anwendung des Konzepts 25
B Wohlbefinden von Kindern in Deutschland 27
C Wohlbefinden von Kindern in lokalen Lebensräumen –
Recherche zur aktuellen Praxis in Deutschland 29
D Der Weg nach vorn 43
E Praxisbeispiele – Kurzprofile der Initiativen 50
3 Wohlbefinden von Kindern und kleine Lebenskreise
3.1 Ökonomischer, demographischer und regionaler Wandel 61
3.2 Wissenschaftliche und politische Reaktionen auf diesen Wandel 65
3.3 Glauben Sie an Magie? 67
3.4 Von der Magie zur Evidenz: Das Interaktionsmodell 70
3.5 Von der Magie zur Evidenz: Das kindliche Wohlbefinden 74
4 Familie – Gesellschaft – Staat: Neue Kooperationen für starke Kinder 78
4.1 Die Beispiele aus der Praxis: Was fällt auf? 80
4.2 Subsidiaritätsprinzip und Sozialstaat 81
4.3 Besondere Qualitäten der Arbeit der Initiativen und die Chancen neuer Kooperationsformen 84
4.4 Politische Schlussfolgerungen und offene Fragen 87
Seitenblick USA – Was lässt sich von den Vereinigten Staaten lernen? 92
5 Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen 100
Anhang
Literaturverzeichnis 110
Autoren 113
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